Mega-Krise beim weltgrößten Autobauer VW (313 Milliarden Euro Umsatz/Jahr)!
Von den 120 000 Jobs in Deutschland wackeln bis zu 30 000 („Manager Magazin“). Und: Bis zu drei Werke stehen vor dem Aus.
Gewerkschafter und das Land Niedersachsen (ist VW-Miteigentümer) warnen vor massivem Jobabbau. Experten bringen daher eine Alternative ins Spiel: Lohn-Verzicht für die Mitarbeiter!
Regierungsberater Prof. Jens Südekum (49, Uni Düsseldorf) zu BILD: „Eine Sanierung wird Zeit brauchen. In der Zwischenzeit ist ein Sparkurs unvermeidbar. Das könnte auch Lohneinbußen bei den Beschäftigten bedeuten. Das ist zwar unangenehm in diesen Zeiten, wo die Preise weiterhin hoch sind. Doch sichere Jobs gibt es nicht umsonst.“
Auch die Wirtschaftsweise Prof. Veronika Grimm (53) sagte zu BILD: „Lohnverzicht kann eine Möglichkeit sein, zunächst Jobs zu erhalten und so den Wandel sozial verträglicher zu gestalten.“ Und auch laut ifo-Präsident Prof. Clemens Fuest (56) könnten „Konzessionen bei den Lohnkosten Arbeitsplatzabbau bremsen“.
VW müsse dringend umsteuern, um wettbewerbsfähig zu bleiben, meint auch Stefan Bratzel (57) vom „Center of Automotive Management“. Kosten müssten runter: „Das ist eine unbequeme Wahrheit.“ Und: „Die Party der Automobilindustrie, von der wir in den letzten 20, 30 Jahren profitiert haben, ist vorbei.“
Sollten Lohnkürzungen kommen, werden bei älteren Beschäftigten Erinnerungen an die 1990er-Jahre wach. Damals waren ebenfalls Tausende Jobs gefährdet. Die Rettung damals: Eine 4-Tage-Woche und Lohnverzicht von mehr als zehn Prozent.
Selbst IG-Metall-Chefin Christiane Benner (56) ist offen dafür, es noch mal so zu machen: „Wir sollten nichts unversucht lassen, um die Beschäftigung zu erhalten.“
Wie reagiert die Politik?
▶︎ Wirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne) hat am Freitagmorgen eine Rolle rückwärts bei Fördermaßnahmen für Elektroautos in Aussicht gestellt!
„Ich fühle mich schon in der Verpflichtung, etwas zu tun“, sagte der Vizekanzler. Mitarbeiter äußerten Sorgen vor einem Jobverlust und um die Zukunft ihrer Familien. Habeck verwies darauf, dass die Regierung bereits steuerliche Anreize für E-Autos als Dienstwagen plane. Auch darüber hinaus wolle man schauen, „was möglich ist“.
Erst im Dezember 2023 hatte die Regierung die Auszahlung von Förder-Geldern für E-Autos (Umweltbonus) eingestellt und damit für einen rapiden Absturz der Verkaufszahlen gesorgt.
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